Nicaragua-Reise

Dienstag, 17.08.10

Ein kleiner Einblick in unseren Alltag zur Zeit: Nachdem wir nachmittags aus dem Projekt (unsere Arbeit dort koennt ihr bei "Projekte" nachlesen) kommen, muessen wir meistens erstmal duschen... Dann haben wir immer irgendetwas zu tun: einkaufen, Eisessen gehen, kochen, essen, putzen, Geld holen, ins Internetcafé gehen, manchmal Spanisch lernen, selten mal zum Arzt gehen, inzwischen auch Leute treffen, Geburtstage vorbereiten usw. . Also langweilen wir uns nie, was super ist, nur vergeht die Zeit leider viel zu schnell.

Am Wochenende packt uns meistens, wie ihr an unserer Abenteuerliste seht, die Reiselust und wir sind viel unterwegs. Wir haben viel mit Tobias unternommen, der heute schon wieder nach Hause geflogen ist und nur sieben Wochen hier war. Die Anschaffung einer Waschmaschine unserer Vermieterinnen befreit uns von einem Waschsonntag, das haben wir schnell zu schaetzen gelernt.

Manchmal verbringen wir die Wochenenden auch in León. Dann bleiben wir den halben Tag in einer Bar mit Internetanschluss, fruehstuecken und telefonieren mit unseren Familien (Ceri haelt eindeutig den Rekord mit ihrer Mama). Leider hat Tobias seinen Laptop wieder mitgenommen, so muessen wir das Telefonieren ins Internetcafé verlagern.

Wir wohnen jetzt uebrigens seit Anfang August in einer WG mit einem Deutschen namens Soeren und zwei nicaraguanischen Studentinnen, die Cony und Faviola heissen. Die beiden haben das Haus gemietet. Ausserdem gibt es noch zwei Katzen und zwei Welpen, die immer fuer Leben sorgen. Es gibt drei Schlafzimmer, eine Kueche, ein grosses Wohnzimmer und einen kleinen Garten. Das Haus liegt zentral in León.

Wir hoffen, ihr koennt euch jetzt ein Bild von unserem Leben hier machen. Es macht auf jeden Fall Spass in León zu leben.


Samstag, 06.11.10

Pelle wollte gerne mal wieder Klavier spielen. Dazu hat er im "Teatro Municipal" gefragt ob er dort ueben koenne. Die Direktorin, eine aeltere, aber sehr lebendige Dame, hat ihm gesagt, er solle doch nochmal mit einem Wochenplan wiederkommen. Als er am Montag wiederkam durfte er gleich zwei Stunden spielen. Nach den zwei Stunden hat ihm der Mann, der dort war gesagt, er koenne jeden Tag wenn er Zeit habe einfach vorbeikommen und spielen. Das Klavier steht dort mitten im Vorraum, der Eingangshalle. Wenn jemand hereinkommt, wird er dann gleich mit dem Geklimper beschallt... Was fuer eine Freude!