Nicaragua-Reise

Sonntag, 28.11.10

Waehrend ihr hoffentlich alle einen schoenen 1. Advent hattet, habe ich, Ceri, mir die Flor de Caña Stadt Chichigalpa mit unserem nicaraguanischen Freund Héctor angesehen. Pelle ist leider mit Bauchschmerzen zu Hause geblieben...

Morgens um halb sieben wollte ich mich mit Héctor am Terminal treffen. Nach 20 Minuten kam er dann auch, nicaraguanisches halb sieben (der Fairness halber moechte ich aber anmerken, dass Héctor sonst fast immer puenktlich ist, sein Wecker war nur ausgefallen...). In Chichigalpa wurde mir dann erstmal eine historische Kirche gezeigt, wir haben uns viel unterhalten und irgendwann sind wir an einem Fluss angekommen. Dort sind wir von Stein zu Stein ruebergehuepft, das muessen die Bewohner der anderen Seite immer machen, wenn sie in die Stadt wollen. Wir sind zu einem Zuckerrohrfeld (caña) gegangen und ich wurde mit Wunderblumen und Eukalyptusblaettern ausgestattet, es ist echt interessant mit einem Einheimischen durchs Land zu gehen. Auf dem Feld hat uns der Waechter selbstverstaendlich erlaubt eine Cañapflanze auseinanderzunehmen. Und so hatten wir einen langen Staengel Zuckerrohr. Natuerlich auch wieder Mitbringsel fuer Pelle und Proviant fuer uns. Man beisst immer ein Stueck ab kaut auf dem suessen Holz und spuckt es danach aus. Auf dem Rueckweg sind wir durch Héctors altes Vieltel gegangen, haben uns das Haus angeguckt in dem er gewohnt hat und bei seinem damals besten Freund vorbeigeschaut. Das hat dann etwas gedauert. Wir haben uns viel unterhalten und wurden zwischendurch mit Limonade, Broetchen und Mittagessen versorgt. Eine sehr nette Familie ist das gewesen =) Der Vater arbeitet wie fast alle Chichigalpaer in der Cañaproduktion und die Mutter betreibt eine kleine Pulperia, das ist ein Tante-Emma-Laden.

Auf dem Markt haben wir dann noch "dulce" (=suess) gekauft. Das ist genauso wie es heisst, ein Klumen Brauner Zucker. So hat auch Pelle ein bisschen was von dem Ausflug gehabt.